Downton Abbey

Das feudale Anwesen „Downton Abbey“ gehört der adeligen Familie Crawley an, welche dort gemeinsam mit ihren Bediensteten lebt, aber auch leidet. Denn über die fürstlichen Angehörigen brach ein großer Schicksalsschlag nieder, als sie im April 1912 beim Untergang der Titanic Verwandtschaft verloren haben. Der Earl von Grantham, Robert Crawley (Hugh Bonneville) und seine Ehefrau Cora (Elizabeth McGovern) trauern seither über den Verlust von Roberts Cousin und dessen Sohn, die bei dem tragischen Schiffbruch ums Leben kamen. Neben den Trauerfällen in ihrem Familienkreis, haben die Crawleys noch ganz andere Sorgen, denn Robert und Cora sind zwar Eltern dreier Töchter, jedoch haben sie keinen einzigen Sohn. Von nun an fürchten die Crawleys um ihren Adelsstand, denn der Titel wird nun an männliche Familienangehörige vergeben. Ihnen droht nicht nur den Titel zu verlieren, sondern auch das gesamte Anwesen an völlig unbekannte Verwandte weitergeben zu müssen. Derweil läuft auch bei den Bediensteten nicht alles nach Plan: Butler Carson (Jim Carter) möchte eigentlich immer alles unter Kontrolle haben und die Ehre des Hauses wahren, jedoch gelingt ihm das nicht mehr, als er seinen verwundeten Kriegskameraden John Bates (Brendan Coyle) einstellt, weil dieser vom restlichen Personal und der Adeligen aufgrund seiner Behinderung nur verspottet wird. Die britische Serie startete 2010 in Großbritannien und wurde nicht nur dort zu einem vollen Erfolg.

Downton Abbey – 1. Staffel

In „Downton Abbey“ verläuft alles strikt nach Plan. Eigentlich, denn seit dem Tod zweier Verwandter beim Untergang der Titanic, ist für Graf Robert und Gräfin Cora plötzlich alles anders. Sie fürchten nun um ihren herrschaftlichen Landsitz in idyllischer Lage. Aber auch ihr Adelstitel droht anderweitig vergeben zu werden, denn es ist nur einem männlichen Familienangehörigen gestattet, diesen weiterzutragen. Leider hat das Grafenpaar jedoch nur die drei Töchter Mary (Michelle Dockery), Edith (Laura Carmichael) und Sybil (Jessica Brown Findlay) vorzuweisen. Jetzt soll ausgerechnet Matthew (Dan Stevens), ein entfernter Cousin, die Nachfolge antreten. Doch das passt den Crawleys so gar nicht in den Kram, denn Matthew ist nicht nur ein Mittelklasse-Anwalt aus Manchester, sondern hinzukommt noch, dass er sich überhaupt nicht für ein anständiges Leben auf dem Land begeistern kann. Derweil gerät auch im prachtvollen Anwesen alles aus den Fugen, als der neue Bedienstete John Bates mit seinem ständigen humpeln und der zwielichtigen Vergangenheit für großes Aufsehen sorgt. Schnell ist klar: Im Hause Crawleys muss eine Lösung gefunden werden, sonst droht das adelige Erscheinungsbild zu zerbrechen. Doch ganz so einfach ist es nicht, den Adelstitel zu wahren und gleichzeitig die Situation im Anwesen zu besänftigen.

Downton Abbey – 2. Staffel

1916: England befindet sich mitten im Ersten Weltkrieg, was auch für die Bewohner von „Downton Abbey“ eine schwierige Zeit mit sich bringt. Adels-Anwärter Matthew Crawley und Bediensteter Thomas (William Mason) ziehen in den Krieg und kämpfen an der Front. Während Robert Crawley, der Graf von Grantham, davon enttäuscht ist, dass die Armee ihn offensichtlich nicht mehr benötigt, haben seine drei Töchter ganz andere Probleme. Mithilfe ihrer gutmütigen Art lernt Sybil den Beruf der Krankenschwester und kümmert sich fortan um Kriegsverletzte und funktioniert das prachtvolle Anwesen kurzerhand in ein Lazarett um, was die Adelsfamilie in völligem Chaos aufbrechen lässt. Aber auch Mary hat so ihre Schwierigkeiten. Sie ist noch immer nicht über Matthew hinweg, hat jedoch schon ein neues Heiratsangebot und Matthew hat sich in der Zwischenzeit schon mit einer anderen Frau verlobt. Tochter Edith ist derweil noch immer damit beschäftigt, ihrem Leben einen Sinn zu geben. Die Bediensteten der Hoheiten haben ganz andere Probleme: Durch den Einzug zahlreicher Bediensteten in den Krieg ist das Personal auf dem Landschaftssitz „Downton Abbey“ eingeschränkt worden. Jetzt gilt es für die übrigen Bediensteten doppelte Arbeit zu leisten. Und gerade jetzt taucht plötzlich Vera, die Ehefrau von John Bates auf, die die Beziehung von John und Anna (Joanna Froggatt) damit auf eine auf einen harten Prüfstand stellt. Der Krieg hinterlässt bittere Spuren bei den Adeligen und deren Bediensteten.

Downton Abbey – 3. Staffel

Mary und Matthew Crawley haben sich nach Ende des Krieges verlobt und heiraten bald darauf. Es soll eine Hochzeit werden, die keiner so schnell vergisst und deshalb gilt es die Wünsche der beiden bestmöglich umzusetzen. Die beiden jungen Adeligen erwartet ein aufregendes Eheleben, während Marys Schwester Sybil ihre Beziehung zu Freund Branson (Allen Leech) weiter verfestigt. Einzig und allein Edith hat da ganz andere Pläne: Sie versucht mit ihrem Auftreten die adelige Familie aus den Fugen zu bringen. Denn viel lieber als ein Leben nach Regeln zu führen und einen angesehenen Mann zu heiraten, möchte die adelige Tochter anderes sein: Sie will als eine emanzipierte Frau leben – zum Leidwesen ihrer Eltern. Ob Graf Robert und Gräfin Cora damit wohl umgehen können? Cora hat derzeit wohl andere Vorbereitungen zu treffen, denn ihre Mutter (Shirley McLaine) kommt aus Amerika zu Besuch. Auch bei den Bediensteten bricht eine stressige Zeit an. Sie haben viel zu erledigen wegen der anstehenden Termine, aber auch private Probleme holen sie ein, wie die wackelige Beziehung zwischen Anna und John Bates. Des Weiteren treten ein neues Dienstmädchen sowie ein neuer Butler im Anwesen „Downton Abbey“ ihren Job an. Ob sie sich integrieren können?

Highclere Castle

Das prachtvolle Anwesen der Crawleys steht im Norden von Hampshire, sechs Kilometer südlich von Newbury und befindet sich damit südwestlich von London. Bekannt ist es außerhalb der Serie unter dem Namen „Highclere Castle“ und hat eine bewegende Geschichte vorzuweisen. Bereits im achten Jahrhundert nutzen es die Bischöfe von Winchester, die das Gut im Mittelalter erweitern wollten und es deswegen kurzerhand mit einem Palast bebauten. Seit 1962 zählte das Anwesen zu den Grundstücken der englisch-walisischen Familie Herbert. Damals bestand das Schloss ausschließlich aus einem rechteckigen Gebäudekomplex, welcher sich inmitten von einem 400 Hektar großem Park sowie landwirtschaftlicher Fläche befand. Die Familie erweiterte das Grundstück um mehrere Tempel im Garten und eine Gemäldesammlung. In den Jahren 1839 bis 1842 wurde das Anwesen nach den Plänen des Architekten Sir Charles Barry erbaut. Das Gut wurde ein Schloss im Stil der Neo-Renaissance mit eigenen Stilvorstellungen des Bauherrn Henry Herbert. Die Fassade wurde nach Bath Stone gestaltet, die Details zeigten mehr mittel- und nordeuropäischen Renaissance-Stil, aber auch eine Mischung zum Jacobethan ist in die Gestaltung eingeflossen. Zum Highclere Castle zählen zahlreiche Sehenswürdigkeiten. So gehört etwa ein Tempel mit Korinthischen Säulen zum Anwesen. Des Weiteren befindet sich ein ägyptisches Museum auf dem riesigen Gelände.